IGCH

IGCH  Vereins-Geschichte

Das Institut IGCH hat eine lange Vorgeschichte. Bereits 1977 leitete Albert Höfer zusammen mit Winfried Tröbinger den ersten Gestalt-Kurs in der Schweiz. Teilnehmende waren die Schwestern der VONOS (Vereinigung der Ordensoberinnen nichtklausurierter Orden). Besonders durch die Kongregation der Kreuzschwestern in Ingenbohl wurden diese Kurse weiterhin angeboten und gefördert.

Ein besonderes Verdienst gilt den damaligen Provinzoberinnen Schwester Leonis Lachenmeier und im besonderen Schwester Stephanie Lüchinger, die allen Schwestern, auch ordensübergreifend, einen Gestaltkurs ermöglichen wollten.

Dieser erste Schwesternverein unter der Leitung von Sr. Mariehelen Vrecer stand unter der Obhut des IIGS. Im Herbst 1994 löste sich die Schweiz von Österreich und gründete die „Arbeitsgemeinschaft für Integrative Gestaltpädagogik und Seelsorge – Schweiz“. Leiterin dieser AG war Sr. Agnes Maria Weber, Ingenbohl. In sogenannten „Oldtimer-Kursen“ wurde den Absolventinnen des Dreijahreskurses die Möglichkeit geboten, das Erlernte aufzufrischen und weiterzuführen. Zur besseren Vernetzung dienten die Treffen in Regionalgruppen.
Im Oktober 1997 startete Sr. Cécile Leimgruber zusammen mit Manfred Glettler den ersten Grundkurs mit „weltlichen“ Teilnehmenden. 1999 konnte wiederum eine Gruppe dafür motiviert werden. Am 11.11.2001 fand dann die Gründungsversammlung des IGCH statt. Schwestern der Höfer-Kurse und schon etliche der „neuen“ Teilnehmenden zählten zu den Gründungsmitgliedern. Ein Dreiergremium bestehend aus Sr. Agnes Maria Weber, Sr. Cécile Leimgruber und Kathrin Hildebrand bildete das Präsidium. Damit wurde der offizielle Schwesternverein aufgelöst und eine Neugründung gestartet mit Welt- und Ordensleuten.
Dieses Institut setzt sich zum Ziel, ganzheitliches Lehren und Lernen in Pädagogik, Erwachsenenbildung, Beratung und Seelsorge zu fördern und weiterzuentwickeln. Konkret werden in der Regel jährlich zwei Vertiefungsveranstaltungen organisiert und durchgeführt. Zudem soll die Kursarbeit auch in der Schweiz weitere Kreise ziehen und immer mehr Menschen den Mut finden, auf diesem Weg ihre Gestalt zu entdecken und weiterzuformen.
Wer sich gestaltpädagogisch auf den Weg gemacht hat, darf sich weiterhin unterstützt und begleitet fühlen dürfen.
In den Folgejahren organisierte das IGCH weitere Grundkurse.

Anita Bamert

Auszug aus: Leben fördern – Beziehung stiften. Festschrift für Albert Höfer. Herausgegeben von Hans Neuhold. Graz 1997. Sr. Leonis Lachenmeier: Erinnerungen.