20 Jahre IGCH
Jubiläum
01. Oktober 2022
Der Weg zur Pfarrei Herz Jesu Wiedikon in Zürich wurde von allen Eingeladenen ohne oder mit Umweg gefunden. Eine gut gelaunte Gesellschaft fand sich nach und nach ein. Nach einer Begrüssung bei Kaffee und Gipfeli und einer zügig vorangegangenen Mitgliederversammlung wurden alle zu Tisch gebeten. Das im Haus zubereitete Apéro-Buffet mit vielen ausgezeichneten Häppchen fand grossen Anklang. An den Tischen mit herbstlich bunten Blumensträusschen fanden bald intensive Gespräche statt.
Zurück im Stuhlkreis wurden wir musikalisch mit Panflötenklängen zu Klavierbegleitung beglückt, gespielt von Judith Casu und Albertina Gründler. Zwischen den einzelnen Programmpunkten kamen wir immer wieder in den Genuss berührender Melodien.
Es war eine Freude, zwei Schwestern aus der ersten Zeit der Höferkurse und einen Teil der Gründungsmitglieder des IGCH begrüssen zu können. Beindruckend war, zu hören, wieviel die Gestaltpädagogik in ihrem Leben bewirkt hat.
Eine Würdigung Albert Höfers – angelehnt an die Predigtgedanken anlässlich seiner Trauerfeier – durfte an diesem Anlass nicht fehlen.
Es folgte ein Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten des IGCH in den vergangenen 10, bzw. 11 Jahren. In verschiedenster Form durften wir jeweils «eintauchen in Gestalt», uns persönlich weiterentwickeln und uns als Teil der grossen Gestaltfamilie fühlen.
Eine fröhliche und zugleich tiefsinnige Geschichte wurde uns von der Verfasserin Bettina Rusch, mit pantomimischer Untermalung durch die Vorstandsmitglieder in entsprechenden Gewändern, vorgetragen: «Frau Saat und Frau Ernte». Zum Schluss tanzte die ganze Gruppe in einem fröhlichen Erntereigen mit.
Besonders geehrt und mit einer Rose bedacht wurden Sr. Columbana aus Ilanz,
Sr. Agnes Maria Weber, Kathrin Hildebrand, Esther Herzog und ganz besonders Sr. Cécile Leimgruber mit persönlichen Worten, einem Blumenstrauss und einem Beitrag an einen persönlichen Wunsch.
Nun war die Zeit für Kaffee und Dessert gekommen. Auch dieses Buffet war reichhaltig und schmeckte allen.
Mit einem eindrücklichen Gottesdienst mit Stanko Gerjolj wurde unser Fest abgeschlossen. Die psychologische Deutung des Evangeliums vom reichen Fischfang war – passend zur Gestaltpädagogik – ganzheitlich ausgerichtet. Das Auswerfen der Netze auf der anderen Seite könnte bedeuten, unsere andere Hirnhälfte, welche für Gefühle und Intuition zuständig ist, zu aktivieren statt alles nur auf der Verstandesebene zu betrachten.
Persönlich bereichert und als Gemeinschaft gestärkt, verabschiedeten wir uns voneinander.
Ein grosser Dank gebührt allen Mitwirkenden, die es ermöglichten, diesen Tag in so wohltuender Atmosphäre zu feiern.

Rosemarie Brugmann